Der Pitchpropeller ist optimal eingestellt, es sind fast keine Vibrationen zu spüren
Mit Sonnenschein beginnt der Tag, -2°C. Die Matrosen reinigen das Brückenhaus.
Gegen Mittag passieren wir die Aland Inseln. Die ersten kleinen Eisfelder, bedingt durch den Nordwind, nach Süden treibend, werden vom Schiffsrumpf zerschnitten.
Nach dem Kaffee um 10:30 zeigt uns der Chief-Ing. die Maschine.
Die Komandozentrale
Die Hauptmaschine, ein MAK 8 Zylinder Viertaktmotor mit einer Leistung von 8000KW. Permanent läuft die Maschine mit 500 U/min, mit Getriebe regelt die Umdrehungen an der Welle auf 155U/min. Vorwärts/Rückwärts und die Geschwindigkeiten werden mit dem Drehflügelpropeller(Pitch) geregelt, d.h. die Steigung der Blätter wird verändert. Bei optimaler ökonomischer Einstellung, 75% Pitch, verbraucht die Maschine 20 to Brennstoff in 24 h.
Separatoren zur Säuberung des Schweröls. Gebunkert wird Schweröl mit einem Schwefelanteil unter 1%, in den Häfen ist das Wechseln auf Diesel nicht notwendig.
Der Boiler erhitzt Thermoöl für die Erwärmung der Schweröls in den Tanks und bringt den Treibstoff auf Verbrennungstemperatur von ca. 140°C, es ist abhängig von der Viskosität.
Hydraulische Steuerung des Ruders, Rolls Royce, mit Becker-Ruder, enorm wendig, kleinster Kreis bei geriner Geschwindigkeit ist 218m!! Besonders für Segler interessant, wie wendig dies Schiff ist
Frischwassererzeugung aus Seewasser mit Zusatz von Mineralien, durchaus trinkbar.
Kühlsystem
2 Hilfsdiesel mit Generatoren für die Stromerzeugung, im Normalfall läuft 1 Aggregat, der andere auf Standby und Wartung
Die ersten Eisfelder 50 NM nördlich der Alands
Noch harmlos, sehen aus wie Quallen. Zum Abend werden die Schollen größer und die Erschütterungen bis in die Kammer zu spüren.
Der Tag geht zu Ende
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